Geleitet von Markus Hengstschläger und moderiert von Alan Webber wurde zwei Tage lang intensiv diskutiert. Das Thema des Symposiums war dabei so ambivalent wie hintergründig: Das neue Alt.
Interviewpartner mit ganz unterschiedlichem Hintergrund brachten beim Symposium 2012 ihre Expertise ein: Helmut Kramer, der ehemalige Leiter des WIFO, sprach über die demographische Situation in Österreich, über das Altern als Geschenk und transdisziplinäre Lösungsansätze. für die herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft.
Harrison Liu und Jehanne de Biolley, ein in Peking lebendes Designerpaar, betrachteten das Thema von einer künstlerisch-kreativen Perspektive und gewährten interessante Einblicke in das Selbstverständnis des neuen Chinas. Carl Djerassi, als Co-Erfinder der “Pille” eine Größe der jüngeren Wissenschaftsgeschichte, warnte vor dem bevorstehenden demographischen Selbstmord durch rückläufige Geburtenzahlen und sieht Handlungsbedarf in der Gestaltung einer wirtschafts- und gesellschaftspolitisch kinderfreundlicheren Gesellschaft.
- Immigrationspolitik als Zukunftspolitik erkennen
- Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin nicht von Politik und Kirche bestimmen lassen
- Geburtenrate „ankurbeln“ (französisches oder Skandinavisches Modell)
- Kinderkrippen flächendeckend
- Verpflichtende Karenz für Männer, wenn Kindergeldbezug weitergehen soll (Modell Schweden: abwechselnd Mann und Frau in Karenz)
- Forschungen zu den Schnittstellen Mensch-Technologie durchführen
- Politik nicht nur im Interesse der größten Wählergruppe (ältere Menschen)
- Einbindung der Bevölkerung (Jugend) in den Zukunftsdiskurs
- Betätigungen in der Pension fördern, um geistige Fitness im Alter zu erhalten