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Veranstaltung
Erkenntisse für eine krisensichere und effiziente Daseinsvorsorge
Die COVID-19 Pandemie fordert die Gesellschaft in allen Bereichen. Im Zentrum der Bekämpfung des Virus befindet sich unser Gesundheits- und Sozialwesen. In den letzten Monaten führten die Vinzenz Gruppe, die Elisabethinen Linz-Wien und ACADEMIA SUPERIOR Gespräche mit Expertinnen und Experten zu den Erfahrungen seit Beginn der Corona-Krise. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt vom Institut für Nonprofit-Management an der WU Wien. Im Fokus von vier Online-Workshops lagen die Kooperation von Organisationen in der Krise und Aspekte der Eigenverantwortung der Menschen. Welche Maßnahmen und Rahmenbedingungen haben sich bisher bewährt und welche waren hinderlich? Diese Fragen wurden nun im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung unter der Moderation von Barbara Rohrhofer (OÖN) diskutiert und erste Ergebnisse präsentiert.
Empfehlung(en):
- Befund 1: Kooperation braucht einen Rahmen und gegenseitiges Vertrauen
- Befund 2: Digitalisierung begünstigt die Kommunikation
- Befund 3: Digitalisierung und telemedizinische Gesundheitsdienstleistungen schaffen Flexibilität
- Befund 4: Einheitliche Spielregeln, Richtlinien und Standards verhindern Konflikte
- Befund 5: Gemeinwohlorientierung ist das Fundament für Vertrauen und Kooperation
- Befund 6: Das österreichische Gesundheitssystem genießt hohes Vertrauen. Transparenz erhält es auch im Krisenmodus
- Befund 7: Zur Stärkung der Gesundheitskompetenz sind Bildungssystem und Medienöffentlichkeit gefordert
- Befund 8: Ein unsicherer „Krisen-Alltag“ braucht Standard Operating Procedures (SOPs)
Referenten:
Zitate:
- Unsere Stärke sind die Grundwerte, auf denen das Sozialwesen beruht: Solidarität und Gemeinwohlorientierung.
- Wir investieren sehr wenig in Bildung hinsichtlich Eigenverantwortung, was in Krisen besonders hinderlich ist.
- Für das Vertrauen ins Gesundheitssystem war die Zusammenarbeit über die Systemgrenzen hinweg gut.