Befund 8: Ein unsicherer „Krisen-Alltag“ braucht Standard Operating Procedures (SOPs)

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Die situativen „Anforderungen der Umgebung“ sind gerade in der COVID-19-Krise enorm hoch, weil sie komplex, dynamisch und voller Widersprüche sind. Eigenverantwortliches Handeln befindet sich in der COVID-19-Krise oft in einem unauflösbaren Dilemma. Generell braucht es neben Eigenverantwortung vor allem Verantwortung für andere und das Gemeinwohl, um Gesundheits- und Sozialkrisen erfolgreich bewältigen zu können.

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Hochkomplexe Situationen erfordern für eigenverantwortliches Handeln ausreichend Information und Wissen. Ist dieses nicht verfügbar, bedarf es klarer und eindeutiger Standardmaßnahmen (SOPs – Standard Operating Procedures), wie sie z. B. in risiko- bzw. unsicherheitsbehafteten Bereichen (Luftfahrt, Medizin, Bergsport etc.) seit Langem üblich sind. Das sind klare Vorgaben (z. B. in Bezug auf Schutzausrüstung und Verhaltensweisen) in Abhängigkeit von Warnstufen, die nicht hinterfragt werden und einheitlich gelten. Im Fall der Corona-Pandemie heißt das, dass Standardmaßnahmen, wie etwa Maskentragen, ausreichend Abstand halten, Handhygiene etc., allgemein akzeptiert und eingehalten werden. Standardmaßnahmen müssen leicht verständlich sein, in ihrer Wirksamkeit nachgewiesen und ihre Einhaltung zur Regel und Norm werden.

Befund 8: Ein unsicherer „Krisen-Alltag“ braucht Standard Operating Procedures (SOPs)