Kategorie:
Veranstaltung
Erosion kann Verfall bedeuten und zugleich völlig Neues entstehen lassen. Bei „Crossing Art & Science No.2“ ging es diesmal um die Frage, wie das Thema Erosion in Kunst, Wissenschaft, Gesellschaft und Technologie verortet ist und welches Potenzial sich daraus für disziplinenübergreifende Fragestellungen eröffnet. Crossing Art & Science entstand aus einer Kooperation der Johannes Kepler Universität Linz, Kunstuniversität Linz, Tabakfabrik und Academia Superior. Fünf Forscher*innen präsentierten in sieben Minuten mit sieben Bildern ihre wissenschaftlichen Projekte unter der Perspektive der Erosion.
Referenten:
Zitate:
- Man sagt, welche Farbe in der nächsten Saison ‚in‘ sein wird, sieht man an der Farbe der Flüsse in Indien.
- Die Modeindustrie hat nach der Öl-Industrie, den zweithöchsten CO2-Ausstoß weltweit. Was die Welt daher sicher nicht braucht, sind noch mehr Modedesigner, die nach den alten Mustern vorgehen und plump neue Technologie auf Mode aufsetzen.
- Was einen Mann ausmacht, war immer in Veränderung und Diskussion, war ein komplexes, umkämpftes und vielschichtiges Bild.
- Derzeit erleben wir die Erosion der dominanten Vorstellung einer einzigen naturgegebenen Männlichkeit, die aus dem 19. Jahrhundert stammt. Dadurch wird eine moderne Diversität männlicher Genderpraxis ermöglicht. Gleichzeitig kann die Erosion alter Männlichkeitskonzepte ein Vakuum erzeugen, das toxischen Männlichkeiten Aufschwung gewährt. Gerade deshalb ist die Erosion der Männlichkeit Chance und Krise zugleich.
- Ein derartiges Datenvisualisierungs-Projekt ist nur durch viel cross-disciplinary working und die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache aller Teilnehmer*innen möglich.
- Machen wir aus Elektronen Moleküle.
- Energie ist zu billig. Es lohnt sich nicht, sie einzusparen.
- Wir werden zum Beispiel weiterhin von A nach B kommen wollen. Die Frage ist nur, ob dafür ein SUV nötig ist, oder ob man dieses Ziel nicht auch anders erreichen kann.