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Veranstaltung
ACADEMIA SUPERIOR und der Verein Frauen im Trend diskutierten im der dritten Ausgabe von “Women4Future” mit zwei außergewöhnlichen Frauen über “Gesundheit und andere Herausforderungen”.
Als Impulsgeberinnen eingeladen waren Gertrude Schatzdorfer-Wölfel (Geschäftsführende Gesellschafterin Schatzdorfer Gerätebau) und Brigadier DDr. Sylvia Sperandio, MBA (Leiterin des Militärischen Gesundheitswesens).
Zitate:
- Gemischte Teams funktionieren einfach viel besser, das ist durch zahlreiche Studien belegt.
- Es geht auch darum, dass wir einfach aufstehen, dass wir Dinge sagen, die uns wichtig sind, dass man uns hört und sieht. Und dafür können wir uns jeden Tag entscheiden. Denn jede Frau, die aufsteht, steht nicht nur für sich selber auf. Die steht immer auch für andere auf. Das muss uns bewusst sein.
- Wir sind ein Zuliefererbetrieb, auch für Produzenten medizinischer Geräte. Wenn wir nicht mehr liefern, stehen Tausende andere Arbeitsplätze still. Ich habe meinen Leuten immer gesagt: Ihr seid wichtig. Genauso wichtig wie Pflegerinnen und Pfleger.
- Erfolgreiche Unternehmen haben gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und die haben auch einen Anspruch auf ein gutes und gesundes Arbeitsumfeld. Aber die Leute müssen die angebotenen Arbeitsschutzmittel auch eigenverantwortlich benützen. Und bei der Eigenverantwortung haben wir in Österreich noch Luft nach oben.
- Die Leute im Unternehmen erwarten von mir, dass ich weiß, wo es hingeht. Das wusste ich aber auch nicht und konnte nur kleine Schritte setzen.
- Aus internen Umfragen wissen wir, dass die Kommandanten, die schon länger Frauen in ihren Einheiten haben, sie sehr schätzen. Sie sind sehr leistungsorientiert und loyal. Und Frauen verändern die Struktur des Arbeitsumfeldes beim Heer in eine positive Richtung.
- Ich bin bis heute die einzige Frau, die für Österreich bei UN-Hilfseinsätzen in Führungsposition in den Einsatz geht, weil zum Beispiel auch Hilfsorganisationen Frauen leider immer noch nicht in diesen Positionen haben beziehungsweise sie dorthin lassen.
- Es ist schwierig für uns, etwas zu richten, was vorher 18 Jahre lang schief gelaufen ist. Gesundheitskompetenz ist ein gesamtgesellschaftlicher Bildungsauftrag.
- Bei einer Pandemie ist es mit der Eigenverantwortung schwer. Man kann nicht erwarten, dass jeder Überblick über den aktuellen Forschungsstand hat. Hier kann man kaum als Laie selbst entscheiden, was sinnvoll ist und was nicht. Umso wichtiger ist, dass die Bevölkerung auf das hört, was an Regelungen vorgegeben wird. Das bedeutet aber nicht, dass man Maßnahmen nicht auch hinterfragen sollte.
- Gerade in Ausnahmezeiten ist es besonders wichtig, Mut zu fassen und – mit Bedacht und der gebotenen Umsicht – mutige Entscheidungen zu treffen und sich gegenseitig zu ermutigen.
- Bei einer Pandemie ist es mit der Eigenverantwortung schwer.
- Jede Frau, die aufsteht, steht nicht nur für sich selber auf. Die steht immer auch für andere auf.