Wie agiert man unternehmerisch in einer Welt, in der Wachstum nicht mehr selbstverständlich ist? Was brauchen Unternehmerinnen und Unternehmer, um in dieser Zukunft erfolgreich sein zu können? Und warum brauchen wir unternehmerische Persönlichkeiten in Zukunft noch mehr als bisher?
Über diese Fragen wurde am 4. Mai im WIFI-Linz diskutiert. Als Impulsgeber für neue Denkanstöße hat ACADEMIA SUPERIOR Obmann Michael Strugl den deutschen Sozialwissenschaftler und Vorstandsvorsitzenden des „Denkwerks Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung“ Prof Dr. Meinhard Miegel nach Linz eingeladen. In seiner Begrüßung erklärte Michael Strugl, warum diese Thematik für Oberösterreich von Bedeutung ist: Zwar wurden in Oberösterreich im Jahr 2014 mehr als 5.600 Unternehmen neu gegründet, aber das Land liegt mit dieser Zahl „nur” im österreichischen Mittelfeld. „Nur wenn der Wirtschaftsstandort Oberösterreich ein attraktiveres Umfeld für gründungsbereite Unternehmerinnen und Unternehmer bietet, können wir auch zu den Besten in Europa aufschließen.”
- Der Sozialneid nimmt erschreckende Formen an.
- Nur wenn der Wirtschaftsstandort Oberösterreich ein attraktiveres Umfeld für gründungsbereite Unternehmerinnen und Unternehmer bietet, können wir auch zu den Besten in Europa aufschließen.
- Mit der unflexiblen Arbeitszeitregelung und europaweit höchsten Steuern- und Abgabenquote hat Österreich seinen Vorsprung gegenüber anderen europäischen Industrieregionen mittlerweile eingebüßt.
- Unternehmerisch zu agieren, bedeutet gegen den Strom zu schwimmen und das ist mit Aufwand verbunden. Menschen, die mit dem Status Quo zufrieden sind, spüren keine Notwendigkeit etwas zu verändern. Erst ein gewisser Leidensdruck schürt das Verlangen, aktiv zu werden um die Situation zu verbessern.
- Entwickelte Länder verbrauchen heute schon mehr Ressourcen als sie haben, so benötigen die USA etwa 4,2 Globen, um ihren Verbrauch zu befriedigen. Das Wirtschaftswachstum, so wie wir es heute kennen, auf ewig fortzuführen, ist unmöglich, der absolute Ressourcenverbrauch muss langfristig verringert werden.
- Die Neidgesellschaft fragt nur danach: ‚Warum hat der das und ich nicht?‘ Während die Leistungsgesellschaft danach fragt: ‚Wie kann ich das auch kriegen?