Präziseste medizinische Diagnosen dank künstlicher Intelligenz, Messung vielfältiger persönlicher Gesundheitsdaten durch Sensoren und Chips in Echtzeit, individuell maßgeschneiderte Medikamente und Therapien: Die Digitalisierung verspricht auch im Gesundheitswesen einen fundamentalen Wandel. Was er tatsächlich für Menschen und Institutionen im Gesundheitswesen bringt, ist noch offen – und gestaltbar.
Welche Auswirkungen haben Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auf die zwischenmenschlichen Beziehungen im Gesundheitswesen? Wie stellen wir sicher, dass Menschlichkeit auch in Zukunft im Mittelpunkt steht?
Fest steht: Die Digitalisierung bietet enorme Chancen. Es liegt an uns, sie nicht zur Gefahr verkommen zu lassen sondern die Chancen des neuen digitalen Zeitalters für die Interessen der Patientinnen und Patienten zu nutzen.
Diese Themen standen im Zentrum eines Expertenworkshops am 24. Mai, den ACADEMIA SUPERIOR, die Vinzenz Gruppe und die elisabethinen linz.wien initiierten. In einem kleinen Kreis wurde dargelegt, was es braucht, um die Chancen der Digitalisierung zu Gunsten der Menschen zu nutzen.
- FH-Prof. Mmag. Dr. Johanna Anzengruber
- DGKP Friedrich Geyrhofer
- Bernhard Hain
- Nora Mack BSc MBA
- Mag. Johann Minihuber
- Markus Petzl
- Univ. Prof. Dr. Michael Rosenberger
- Harald Schnidar PhD MBA
- Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert Sepp
- Dir. HR Dr. Matthias Stöger
- Mag. pharm. Georg Hrovat
- Mag. Michael Wall
- Katja Österreicher
- Dr. Claudia Schwarz
- Univ.-Prof. Dr. Michael Mayrhofer
- Dr. Michael Heinisch
- Datenplattformen werden unsere gewohnten Gesundheitsstrukturen stark verändern.
- KI bringt mehr Komplexität. Daher wird es auch weiterhin Ärzte als ‚Erklärer‘ brauchen.
- Schafft der Patient diese hohe autarke Gesundheitskompetenz?
- Es braucht positives Gesundheitscoaching. Keine negativen Prognosen.
- Es muss von der Reparatur zur Präventionsmedizin gehen.
- Vertrauen ist ein entscheidender Punkt für das Funktionieren des Systems.
- Die Vernetzung der Akteure muss wesentlich beschleunigt werden.
- Der Einzelne braucht Instrumente, damit er auch Chancen gegen die großen Player und Plattformen hat.
- Digitalisierung darf nicht nur Technisierung bedeuten.
- Viele Patienten sind heute schon über-desinformiert.
- Wir brauchen ein begleitendes System, das die Menschen durchs Gesundheitssystem führt.
- Wer haftet, wenn die Software gravierende Fehleinschätzungen begeht?
- Die Digitalisierung könnte die Grenzen an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Ebenen des Gesundheitssystems überwinden helfen.