Warum der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Jobbewerbung fragwürdig ist, wie nachhaltige und geschlechtergerechte Digitalisierung aussehen kann, wie sich Mobilität in Zukunft gestaltet, welche Megatrends im Gesundheitswesen erwartet werden, wie sich die Pandemie auf den Bildungsstand auswirkt, wie „Fake News“ zukünftig eingedämmt werden können und warum Organoide Therapiemöglichkeiten der Zukunft revolutionieren könnten: all das und mehr erfahren steht in dieser Ausgabe des ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY.
ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY
Viermal jährlich veröffentlicht ACADEMIA SUPERIOR das Quarterly als pdf. Darin werden interessante und zukunftsreiche Beiträge, Studien, Essays und wissenschaftliche Publikationen des letzten Quartals von internationalen Journals, Organisationen sowie Think Tanks recherchiert und bündig zusammengefasst.
Aus den externen Quellen und den eigenen Formaten und Publikationen von ACADEMIA SUPERIOR werden Handlungsempfehlungen bzw. Key Take-Aways abgeleitet, die Chancen und Potenziale für die Gestaltung der Zukunft in Oberösterreich eröffnen.
- Durchführung von regelmäßigen Pandemie-Krisenübungen (etwa alle zwei Jahre)
- Kontinuierliche Anpassung von Krisenplänen für unterschiedliche Bedrohungsszenarien
- Besetzung eines Public Health Beratungsgremiums mit Expert*innen
- Einführung von organisations- und trägerübergreifenden Trainee- und Austauschpro-grammen im Gesundheitswesen
- Etablierung von Standardkanälen der Kommunikation, Bereitstellung entsprechender einheitli-cher Software bzw. Schaffung von Schnittstellen im Gesundheitswesen
- Unterstützung von Open-Data-Initiativen
- Überführung von telemedizinischen Angeboten in den Regelbetrieb
- Ausbau des Angebots von Online-Ambulanzen bzw. Online-Visiten und Schaffung entspre-chender rechtlicher Grundlagen
- Stärkung von Trägervielfalt im Gesundheits- und Sozialbereich
- Schaffung von Rahmenbedingungen zur Attraktivierung des gemeinnützigen Sektors und zur Erleichterung der Einrichtung gemeinnütziger Stiftungen
- Förderung der Gesundheitskompetenz als Querschnittsmaterie im Bildungssystem
- Gezielte (finanzielle) Förderung von Gesundheitseinrichtungen, die innovative Angebote zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) in der breiten Bevölkerung schaffen
- Nudging (Incentivierung) von gesundheitsförderlichem Verhalten
- Förderung der öffentlichen Transparenz von Gesundheitsstatistiken, bspw. durch die Etab-lierung ständiger Rubriken zu Rauch- bzw. Alkoholkonsumverhalten der Österreicher*innen
- Etablierung von Standard Operating Procedures (SOPs) in Abhängigkeit von bestimmten Stufen der Pandemie
- Sensibilität für die alltägliche und journalistische Sprache im Zusammenhang mit sozialen Phänomenen fördern
- Regulierung des Einsatzes künstlicher Intelligenz breit aufgreifen und EU-Vorschlag eines risikobasierten Ansatzes diskutieren
- Ökologische Aspekte der Digitalisierung stets mitdenken und mitberücksichtigen, ökologischen Fußabdruck für digitale Angebote als fixe Werteinheit etablieren und einfordern
- Rechtliche Standards für geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie IT-Systeme setzen
- Stärkere Aufnahme von Gender- und Diversity-Kompetenz in die Ausbildungspläne von IT-Berufen und MINT-Hochschulstudien
- Integration von Kinderbetreuungskonzepten in Co-Working Spaces
- Indikatoren für die Erfassung und das Monitoring digitaler Gewalt etablieren
- Bildungsangebote in Sachen Datenschutz und IT-Sicherheit ausweiten
- Digitalisierungsrelevante Gremien geschlechterparitätisch besetzen
- Weibliche Nachwuchskräfte auf allen Ebenen fördern
- Lebenslage Weiterqualifizierungsangebote ausbauen, um Arbeitsmarkt stabil zu halten
- Integrationsmaßnahmen von Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden am Arbeitsmarkt vorantreiben, um drohenden Arbeitskräftemangel zu kompensieren
- Sichere Radinfrastruktur schaffen, ausbauen und fördern (inkl. Abstellmöglichkeiten, Radschnellwege, Verknüpfungspunkte zum öffentlichen Verkehr)
- Elektrifizierung von Taxis in städtischen Regionen vorantreiben
- Unternehmen in Form eines betrieblichen Mobilitätsmanagements in neue Mobilitätskonzepte involvieren
- Gesundheitsangebote auf absehbare Entwicklungen prüfen und Angebote ausbauen: z.B. Flexibilisierung und Personalisierung, Digitalisierung und Transparenz, Dezentralisierung
- Soziale Innovationen im Pflegebereich vorantreiben, insbesondere in den Bereichen Arbeitsorganisation (z.B. selbstorganisierte Pflegeteams) und Stärkung des sozialen Umfeldes von Pflegebedürftigen (kommunale Lösungen mit Vernetzung von Pflege, Wohnsituation und sozialer Teilhabe)
- Einrichtung eines Pflege-Innovationsfonds
- Zur Steigerung der Compliance weniger Regeln und mehr Begründungen vermitteln
- Gezielte Angebote für Schüler*innen schaffen, die aufgrund von Schulschließungen und Distance Learning im vergangenen Jahr an Lernfortschritt Einbüßen erlitten haben
- Die Qualität von Distance-Learning Angeboten evaluieren und best practice Standards einführen
- Die Top 5 sicherheitspolitischen Herausforderungen des Risikobilds 2021 auf ihre Auswirkungen und das Vorhandensein von etwaigen Krisenpläne im Land und in den Gemeinden prüfen
- Öffentliche Gesundheitsdatenportale ausbauen
- Gesundheitsmaßnahmen stets von wissenschaftlich fundierten Evaluierungsmaßnahmen begleiten oder als Pilotprojekte führen
- Bei der Weiterentwicklung von Smart-City Projekten neben den technologischen Fragestellungen einen breit angelegten Stakeholder-Prozess
- Internationalisierung im Bereich der Wissenschaft und Forschung stärker vorantreiben und Zuwanderung in diesem Bereich aktiv fördern
- Debattier-Kultur etablieren und damit gesellschaftliche Weiterentwicklung und ein wertschätzendes Miteinander befeuern