Clusters

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Mit der Gestaltung von Clustern – wie dies in Oberösterreich, führend in Europa, der Fall ist – wird ein flexibles Innovation Eco System aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Ausbildungsinstitutionen und politischen Akteuren geschaffen, das in großer Arbeitsteiligkeit, unterschiedlich positionierte Akteure zusammenbringt. Wird davon ausgegangen, dass auch Kernkompetenzen eines Unternehmens einem Lebenszyklus unterworfen sind, dann sind auch in Zeiten ohne disruptive Veränderungen parallele Lernprozesse notwendig. In der Literatur wird von Ambidexterity gesprochen, um die jeweils spezifische Koppelung von Exploration und Exploitation zu beschreiben. Für die Entwicklung von Unternehmen ist es essentiell, dass sie sowohl im gegenwärtigen Geschäft möglichst effizient sind und ihre bestehenden Kernkompetenzen nutzen als auch, dass sie für die Zukunft Innovationen in die Wege leiten, um Kompetenzen aufzubauen, die die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gewährleisten. Unternehmen müssen daher Standardisierung und Effizienzorientierung mit Flexibilität und Innovationsorientierung koppeln. Die Koppelung von Exploitation und Exploration kann entweder unternehmensintern oder innerhalb von Clusterverbünden erfolgen. Clusterverbünde haben den Vorteil, dass sich in einem Cluster jeder Partner auf seine spezifischen Kompetenzen konzentrieren kann. Unternehmensübergreifend kommt dann dem Management der Schnittstellen zwischen den verschiedenen Akteuren große Bedeutung zu, um Informationen und Erfahrungswissen über die Unternehmensgrenzen migrieren zu lassen. Hier spielt erstens der Qualifizierung der Führungskräfte eine große Rolle. Denn diese müssen in der Lage sein, den Gesamtkontext aus strategischer Perspektive zu verstehen und ihren Beitrag zielgerichtet einzubringen, um die verschiedenen Clusterpartner zu integrieren. Zweitens nimmt das Clustermanagement eine tragende Rolle ein. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Clustermanagement-Institutionen sind ideale Botenträger zwischen den verschiedenen Beteiligten. Sie nehmen im Idealfall eine Verbindungs- und Übersetzungsfunktion ein, um von einer Systemlogik in die nächste zu übersetzen.