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Person
Gabriele Anderst-Kotsis ist an der JKU Vorständin des Instituts Telekooperation im Fachbereich Informatik. Zudem war sie von 2007 bis 2015 Vizerektorin für Forschung an der JKU und die erste Präsidentin der Österreichischen Computergesellschaft.
Zitat(e):
- Man kann Frauen in der Technik finden, man muss sich nur manchmal etwas anstrengen. Die Ausrede, dass man keine findet, kann ich nicht gelten lassen.
- Die einzige Frau zu sein, kann auch ein Vorteil sein.
- Gerade in muslimischen Ländern ist der Frauenanteil in den technischen Hochschulfächern viel höher als in Europa. Das liegt am Image der Technik als Männerberuf, das bei uns so stark ist.
- Man muss derzeit entwede rauf Familie oder Karriere verzichten im Universitätsbereich. Entweder wir schaffen es, das zu entschärfen, oder wir verabschieden uns von der Vorstellung, dass das geht.
- Zurückholprogramme für Leute die ins Ausland oder die Wirtschaft gehen wären für Forscher und Forscherinnen sehr attraktiv. Aber da gibt es zu wenig.
- Die derzeitigen Vertragsverhältnisse an den Universitäten sind familienfeindlich. Jeder findet, dass das geändert gehört. Aber passiert ist seit Jahren nichts.
- Es darf einfach nicht nur das Problem der Frauen sein, sich um die Kinder zu kümmern.
- Viele Frauen haben zu wenig Mut, Familie und Beruf gleichzeitig zu versuchen. Aber es geht.
- Künstliche Intelligenz bedroht die Vielfalt und droht die Menschen in bestimmte Kanäle zu drängen.
- Der Mensch wird von der KI kanalisiert.
- Wenn ein Problem nicht lösbar ist, dann hört man von den Burschen meist: „Das geht nicht.“ Von den Mädchen hört man „Das habe ich nicht zusammengebracht.”
- Man muss stärker bewusst machen
- Bei Technologien muss man darauf achten, dass Alternativen weiterhin existieren. Sonst wird man schnell abhängig von ihnen.
- Bei den Studierenden werden wir in 10 Jahren einen 50-Prozent Frauenanteil erreicht haben in der Informatik. Da bin ich mir sicher.