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Veranstaltung
Beim 12. MUTmacherinnen-Talk widmete sich Academia Superior einem wichtigen, aber zu oft verdrängten Themenkomplex: Gewalt in Familien und Menschenhandel und deren Folgen.
Zitate:
- Die große Mehrheit der Frauen und jungen Mädchen – meist Migrantinnen – zuerst von Zuhältern und Madams mit Versprechungen vom goldenen Westen getäuscht und dann zur Prostitution gezwungen werden.
- Wir leben in einer sexualisierten und immer noch patriarchalen Gesellschaft.
- Gewalt in der Familie und vor allem die Erniedrigung von Frauen ist ein Phänomen, das alle Schichten der Gesellschaft betrifft.
- Wir beteiligen uns an Awareness-Kampagnen. Dadurch helfen wir, dass diejenigen, die Informationen brauchen wie ihnen geholfen werden kann, sie auch möglichst einfach finden.
- Frauenhandel existiert nur aufgrund der Nachfrage am Markt. Dort, also bei den Männern, müssen wir ansetzen. Wir müssen sie zur Verantwortung ziehen und gleichzeitig bilden.
- Es wird ein langer Weg, aber es braucht ein gesamtgesellschaftliches Umdenken. Nur Verbote und Strafen bringen nichts.
- Oft werden Frauen erst aktiv, wenn es ihre Kinder betrifft. Selbst erdulden sie extrem viel.
- Die Sensibilität gegenüber Gewalt ist gesellschaftlich enorm gestiegen und es gibt viele Initiativen, die sich dagegen engagieren. Was aber noch fehlt ist eine bessere Koordination all dieser Initiativen.