Es gehört heute zum Lebensalltag, von High-Tech Produkten umgeben zu sein. Es gibt kaum noch jemanden, der kein Smartphone in der Tasche trägt oder dessen neues Auto nicht moderne Technologien in sich versammelt. Die voranschreitende Digitalisierung und das Schlagwort Industrie 4.0 zeigen uns bereits heute, wo die Arbeitsplätze der Zukunft liegen werden: in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Genau in diesen Feldern werden wir, wenn unsere Betriebe bei den Zukunftstechnologien mitmischen sollen, gut ausgebildete Frauen und Männer brauchen.
Und hier entsteht auch der Engpass, denn es gibt nicht ausreichend junge Menschen, die sich in der Ausbildung und im Beruf in diesen Bereichen qualifizieren. Der oberösterreichische Fachkräftemonitor prognostiziert, dass wir in nur fünf Jahren einen Mangel von 11.000 MINT-Fachkräften mit tertiärer Ausbildung in Oberösterreich haben werden. Anders gesagt: 11.000 vorhandene Arbeitsplätze werden von den Betrieben nicht besetzt werden können, weil es nicht genügend Technikerinnen und Techniker geben wird. Nimmt man noch die duale Ausbildung und die HTL-Absolventen dazu, erhöht sich diese Zahl noch einmal deutlich.
- Forcierung zielgruppenspezifischer Info-Programme
- Corporate Educational Responsibility der heimischen Unternehmen fördern
- Verstärkte (geförderte) Praktika-Vergabe
- Gründung lokaler Tech-Labs
- MINT-Lehrkräfte didaktisch besser ausbilden
- Mehr Brückenkurse in MINT-Fächern an den Hochschulen anbieten
- „Lehre mit Matura“-Programme stärker forcieren
- MINT-Unterricht an Schulen neu denken
- Standort international attraktivieren
- MINT-Stipendien an Studierende aus Schwellenländer vergeben
- Junge Leute brauchen vor allem einen begeisternden Unterricht und positives Feedback.
- Wenn man junge Leute mit inspirierenden Menschen zusammenbringt, dann wird ihr Interesse an Naturwissenschaft automatisch geweckt.
- Wir müssen unser eigenes Potential besser ausschöpfen und z.B. Frauen mehr für Technikberufe begeistern.
- Wir sollten dringend in den Lehrplänen – von der Volksschule bis zur Universität – einiges neu denken.
- Unser bester Hebel ist, wenn wir bereits bei der frühkindlichen Bildung ansetzen und möglichst früh das Interesse an der Technik wecken.