Stefan Ruzowitzky weiß als vielseitiger Regisseur, Oscarpreisträger und Co-Präsident der Akademie des Österreichischen Films, was mutige Menschen vor und hinter der Kamera ausmacht.
Stefan Ruzowitzky ist österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Er studierte Theater- und Medienwissenschaften und Geschichte an der Universität Wien. Ab 1987 gestaltet Ruzowitzky Fernsehproduktionen, Dokumentarfilme, Comedy-Programme, Werbespots und Musikvideos für Künstler wie Justin Timberlake, The Scorpions oder Stefan Raab.
Sein Regie- und Drehbuchdebut gab er 1996 mit dem Film “Tempo”, für den er den Max-Ophüls-Förderpreis, eine der wichtigsten Auszeichnungen für Nachwuchsfilmer im deutschsprachigen Raum, erhielt. Auch “Die Siebtlbauern” wurde ein mehrfach ausgezeichneter, internationaler Festivalhit, der unter anderem als erster österreichischer Film am renommierten New York Film Festival gezeigt wurde. Mit “Anatomie” (2000) gelang Ruzowitzky ein großer Kassenerfolg. Der Horrorfilm ist bis heute der kommerziell erfolgreichste deutsche Genrefilm.
Das eindringliche KZ-Drama “Die Fälscher”, das im Wettbewerb der Berlinale seine Uraufführung feierte, gewann schließlich den Oscar als „bester fremdsprachiger Film“ und wurde dank weltweiter Verkäufe zum erfolgreichsten österreichischen Film neuerer Zeitrechnung. Mit Produktionen wie dem Kinderfilm-Kassenschlager “Hexe Lilli”, dem Dokumentarfilm “Das Radikal Böse” oder dem vielfach ausgezeichneten Actionfilm “Die Hölle” zeigte Ruzowitzky in den folgenden Jahren seine ungeheure Vielseitigkeit, daneben baute er sich mit “Deadfall” (Eric Bana, Sissy Spacek, Kris Kristofferson, Charlie Hunnam) und “Patient Zero” (Stanley Tucci, Natalie Dormer) eine internationale Karriere auf.
Seit 2013 ist Stefan Ruzowitzky Co-Präsident der Akademie des österreichischen Films. Er lebt mit seiner Frau Birgit und zwei Töchtern in Klosterneuburg bei Wien.
- Zum Helden wird, wer den Mut hat, die Komfortzone zu verlassen und in eine neue Welt aufzubrechen
- We constantly challenge to enter a new world.
- You can’t have a hero without courage.
- Courage is to experience the unknown.
- The hero can be someone very normal, it does not necessarily have to be someone who is doing a extremely heroic thing.
- It is all about identification: we identify with a specific person, and through that person we enter a new world.
- As a filmmaker I can decide which role certain people get – whether they are always the terrorists or if they get courageous and positive characters.
- Violence is part of every society, so it should also be part of the movies. But it is about the context: do I present violence as the problem or the solution?