Melinda Crane hat für zahlreiche Organisationen und Privatfirmen hochrangige Podiumsdiskussionen und Konferenzen moderiert und Vorträge gehalten, war auch selbst häufig Podiumsgast und Expertin im Fernsehen und Hörfunk. Sie ist politische Chef-Korrespondentin im englischen Programm von Deutsche Welle TV und moderiert für DW auch die internationale
Talksendung „Quadriga“. Außerdem kommentiert Dr. Crane für den Nachrichtensender n-tv die US-Politik. Sie erhielt in 2014 den Steuben-Schurz Medienpreis für ihren Beitrag zur transatlantischen Verständigung. Melinda Crane hat Zeitgeschichte an der Brown University und Jura an der Harvard Law School studiert, und über Politische Ökonomie an der Fletcher School of Law and Diplomacy promoviert. Als internationale Beraterin der Sendung „Sabine Christiansen“ produzierte Dr. Crane Interviews mit Kofi Annan, Bill Clinton, Hillary Clinton, und George Bush, unter anderen. Sie leitete die Redaktion der Christiansen Sendung „Global Players“ für den Wirtschaftssender CNBC. Neben weiteren journalistischen Tätigkeiten schrieb sie für das „New York Times Magazine“, den “Christian Science Monitor”, die “Boston Globe”, die „Frankfurter Hefte“, “Internationale Politik” und die „ARD.“
- Wir können diese neuen Technologien nicht stoppen. Wir müssen und können sie aber gestalten.
- Wir müssen uns nach den potentiellen Risiken und dem Nutzen orientieren und zusehen, wie wir die einen begrenzen und die anderen maximieren.
- Alle linearen Vorhersagen sind mir suspekt, ich glaube die Zukunft baut auf die Gegenwart auf, aber wir können von unserem Standpunkt meist gar nicht sagen wohin sie sich entwickelt.
- Wir erleben in Europa gerade eine lebhafte und gute Diskussion darüber, wie Solidarität in Zukunft aussehen soll und ich finde, das hätte längst passieren müssen.
- Ich rechne eigentlich damit, dass Joe Biden tatsächlich die Wahl gewinnt und trotzdem warne ich davor, dass man hier aus europäischer Sicht denkt: “Ach dann ist wieder alles beim Alten.“ Wir werden dann ein Amerika sehen unter einem Joe Biden, das sehr stark mit sich selbst beschäftigt sein wird.
- Was mir auffiel relativ früh und was sich immer mehr bestätigt hat, ist, wie stark Vertrauen mit guter Krisenführung korreliert. Und wie stark öffentliches Misstrauen mit einer schlechten Erfahrung in der Krise zusammenhängt.
- Auch, wenn Donald Trump diese Wahl verliert, werden wir das Amerika nicht mehr sehen, was bereit ist in Führung zu gehen.
- Für mich wäre es wichtig Druck gegenüber China zu machen, wo Druck notwendig ist und trotzdem Zusammenarbeit zu suchen, wo es möglich ist.
- Das Bild von sozialem Elend, gerade auch in so einem reichen Land die Zeit der 30er Jahre übertreffen, wenn die Hilfe aus Washington nicht kommt.
- Mit Pandemien ging jeher auch Xenophobie einher. Kommt die Pest, versucht man einen Schuldigen zu finden und diese Schuldigen sind oft die Außenseiter.
- Es gab Wut, Frust und ein Gefühl wirklich im Stich gelassen worden zu sein und das haben wir nach Georg Floyds Tötung gesehen.
- Wir haben hier die diversesten Proteste, die ich je in Amerika erlebt habe – mit allen Amerikanern allen Alters, allen Hautfarben auf der Straße und das zeigt ein neues Bewusstsein für das alte Problem in Amerika.