Rudolf Klausnitzer ist ein österreichischer Medien- und Kulturmanager, Unternehmer
und Buchautor. Klausnitzer studierte an der Universität Salzburg Politikwissenschaften und Publizistik. Nach dem Studium arbeitete er ab 1968 als freier Mitarbeiter des Landesstudio Oberösterreich des Österreichischen Rundfunks. Ab 1969 war er beim Radiosender Ö3 und entwickelte die Sendungen Ö3-Wecker und Ö3-Magazin. Mitte der 1980er Jahre ging er als Berater für den Fernsehbereich zur Bertelsmann AG nach Deutschland, wo er insbesondere in der Programmentwicklung für das Abonnement- Fernsehen (Pay-TV) tätig war. Nachdem Klausnitzer 1986 beim Aufbau des Senders Radio Hamburg mitgearbeitet hatte, wurde er 1987 Geschäftsführer und Programmdirektor von Sat.1. 1989 wechselte zum Sender Premiere in Hamburg. 1992 kehrte er nach Österreich zurück, um die Nachfolge von Peter Weck als Intendant der Vereinigten Bühnen Wien anzutreten. Nach zahlreichen erfolgreichen Produktionen, kehrte Klausnitzer in den Bereich des Journalismus und Medien zurück.
Seit 2007 ist Klausnitzer selbständiger Medienberater und entwickelt mit der in Wien, Hamburg und München ansässigen DMCGROUP Projekte im Bereich Web 2.0 und Social Media sowie Kooperationen mit internationalen Medieneinrichtungen.
Anfang März 2013 erschien Rudolf Klausnitzers neues Buch mit dem Titel „Das Ende des Zufalls – Wie Big Data uns und unser Leben vorhersagbar macht“. In diesem Buch beschreibt Klausnitzer wie durch Big Data unser Leben immer berechenbarer wird und wie Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sich darauf einstellen können. Denn der richtige Umgang mit den vorhandenen Daten wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
- Mich hat überrascht, wie schnell die halbe Welt ins Virtuelle übersiedelt ist.
- Die klassischen Medien haben sich Schritt für Schritt von Leadern zu Followern entwickelt.
- Im Prinzip kehrt der Mensch wieder zu dem zurück, was er als Ritual verinnerlicht hat.
- Die klassischen Medien haben an Bedeutung verloren, weil ihre Verbreitungskanäle an Bedeutung verloren haben.
- Die Regierung hätte schneller von der Verkündung in die Erklärung gehen müssen und somit transparenter machen müssen, wie Entscheidungen zu Stande kommen.
- Ich glaube schon, dass es seit Beginn von Social Media eine symbiotische Beziehung mit der Politik und politischen Entwicklungen gibt.
- Ich glaube, dass die Digitalisierung im Moment Systeme unterstützt, die eher populistisch sind, also eine neue Form fördert, die man vielleicht als demokratische Autokratien bezeichnen könnte.
- Das Leben ist lebensgefährlich, das heißt es ist kostbar und daher sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns wichtig ist.
- Eine wichtige Erkenntnis ist, dass wir resilient sind. Wenn wir unsere lokalen Räume im Griff haben, dann funktioniert es auch insgesamt.