Bereits zum 4. Mal lud ACADEMIA SUPERIOR zum “Surprise Factors Symposium” nach Gmunden: Von 14. bis 16. März 2014 befassten sich hochrangige Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland unter dem Motto “Grenzerfahrungen – Die Kraft, aus Krisen zu wachsen” damit, wo in unserer Gesellschaft nötige und unnötige Grenzen gezogen werden, welche Krisen auf uns zukommen können, wenn diese Grenzen überschritten werden, aber auch über die Möglichkeiten, aus Krisen zu wachsen.
Die diesjährigen Expertinnen und Experten haben miteinander und mit dem wissenschaftlichen Beirat der ACADEMIA SUPERIOR über ihre Erfahrungen mit Grenzen und Krisen aus ihren jeweiligen Fachgebieten diskutiert und versucht, Rückschlüsse und neue Erkenntnisse zu sammeln. Was kann die Politik vom Extremsport lernen? Wie können Krisen antizipiert werden? Und welche Negativszenarien spielen Filme und Literatur durch und wie wird darin mit Krisen umgegangen?
- Konzepte zur Transparenter Gestaltung politischer Abläufe entwickeln
- Politische Bildung an Schulen früher beginnen
- Gesellschaftliche Diskussionen zu Chancen und Risiken der neuen Biotechnologien initiieren
- Konkrete Konzepte für das Generationenmiteinander im ländlichen Raum entwickeln
- Stärkere Einbindung der Jugend in lokale politische Prozesse
- Beruf des Politikers attraktiver machen (Imagepflege) um Führungspersönlichkeiten anzulocken
- “Heimische” Werte auch bei Zuwanderungsbevölkerung mental verankern – erhöht den Zusammenhalt in der Gesellschaft
- Größeren Anteil des Budgets in Bildung und Forschung investieren
- Szenarienpläne auch für unwahrscheinliche und unerwartete Katastrophen ausarbeiten
- Staatlich-Administrative Strukturen kleinräumig halten – Krisenresistenter
- Anerkennen wenn man an Grenzen in gewissen Bereichen gelangt ist und umkehren. D.h Strukturen auch wieder rückbauen
- Mobilitätsinfrastruktur in Richtung Norden des Bundeslandes ausbauen
- Wenn wir mehr Bergsteiger, mehr Führungspersönlichkeiten und weniger Systemerhalter hätten, würden wir besser dastehen.
- Jeder hier hat seinen eigenen Gipfel. Jeder hat seinen eigenen Everest.
- Wir haben das Gefühl einer Bedrohung — ohne genau zu wissen welche Bedrohung auf uns zukommt.
- Wir stehen vor einer Zeit, in der außenpolitische Bedrohungen wieder existieren.
- Unvorhergesehene Ereignisse sind essentiell für den menschlichen Fortschritt.
- Man muss heute etwas tun, um ein resilientes System mit Institutionen zu erzeugen, dem die Menschen vertrauen.
- Gemeinsame Werte, keine zu großen Strukturen und eine Infrastruktur des Vertrauens – das hilft, um ein Krisen zu überleben.
- Wer Grenzen überschreitet, kann sich als Persönlichkeit weiterentwickeln.
- Instinkt ist alles. Und manchmal brauchst du auch Glück.
- Natürlich haben wir manchmal Angst, aber wir haben nur Angst, wenn wir inaktiv sind.
- Wir erleben einen Wandel unserer Ängste von einer simplen Welt zu einer, in der komplexere Faktoren arbeiten.
- Wir wissen nicht, was passieren wird – deshalb haben wir nur unsere Vorstellungskraft.
- Gerade in einer unübersichtlichen, vernetzen Welt haben Weltuntergangsszenarien Hochkonjunktur.
- Katastrophenliteratur kann Bewusstsein für potenzielle Gefahren und die Zerbrechlichkeit unserer Welt schärfen.
- Fiktionen können uns helfen, Strategien zu entwickeln, um auf Krisen adäquat reagieren zu können.
- Es braucht mehr Langzeit-Perspektiven und weniger reines Reagieren auf die Notwendigkeiten der nächsten Tage.
- 200 Jahre lang waren wir Patente-Exporteure, jetzt sind wir Patente-Importeure.
- Was Europa betrifft, sind wir gerade dabei, neue Grenzen in unseren Köpfen zu errichten.
- Niemand wartet auf uns – wir müssen selbst aktiv werden!